In den vergangenen fünfzehn Jahren war der 19. Januar meist ein Schreckenstag. Die Erinnerungen an den Unfall verblassen allmählich, die Gegenwart und Gedanken an die Zukunft haben Einzug gehalten. Bis dahin war es nicht nur ein langer, es war auch ein schwerer Weg.

In den vergangen Jahren ist mir sehr oft das Sprichwort "Zeit heilt alle Wunden" eingefallen. Habe ich bisher damit gehadert, so muss ich heute eingestehen, dass ein Funken Wahrheit darin liegt. 

Mit jedem Tag, mit jedem Jahr weg von dem Unfall hat dieser seinen Schrecken verloren. Er bleibt Bestandteil meiner Biografie, hat aber keine Macht mehr über mich und meine Befindlichkeiten. Eine sehr schöne Erfahrung, die ich allen Menschen wünsche, die eine traumatische Erfahrung hinter sich haben.